Datum:
Veröffentlicht: 4.7.23
Von:
Dominik Schreiner
Eine nachhaltige Investition:Bildung im Erzbistum Bamberg
Die Finanzen rund um Bildungsangebote
im Erzbistum Bamberg
Die Aktivitäten der Kirche sind vielfältig. Neben Seelsorge und karitativer Arbeit spielt auch Bildung eine wichtige Rolle. Abgesehen von religiösen und gesellschaftlichen Themen werden dabei auch die Persönlichkeitsentfaltung, das soziale Engagement und die Gemeinschaft in den Blick genommen. Die Kindertagesstätten, Bildungshäuser, Träger der Erwachsenenbildung sowie die diözesanen Schulen bilden mit ihren vielen haupt- und ehrenamtlichen Fachkräften eine grundlegende Säule für die kirchliche Bildungsarbeit in der Region.
In der Trägerschaft des Erzbistums Bamberg befinden sich acht Schulen mit rund 2.600 Schülerinnen und Schülern sowie 279 Lehrkräften. Trägerschaft bedeutet, dass das Erzbistum Schulgebäude zur Verfügung stellt, die Verwaltung der Schulen übernimmt und den Schulbetrieb gewährleistet. Wie bei anderen Trägern auch, wird die gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die das Erzbistum mit seinen Schulen wahrnimmt, vom Staat bezuschusst. Dennoch investiert das Erzbistum selbst erhebliche Mittel in seinen Bildungsauftrag. So werden jährlich Aufwendungen für den laufenden Schulbetrieb im diözesanen Haushalt eingeplant – im Jahr 2022 waren es 3,5 Mio. Euro. Hinzu kommen große Bauprojekte wie die Errichtung eines Ersatzbaus für die Maria-Ward-Schulen in Nürnberg sowie die Sanierung des Altbaus und die Errichtung eines Erweiterungsbaus der Maria-Ward-Schulen in Bamberg. Für diese Bauprojekte hat das Erzbistum in den Jahren von 2015 bis 2022 insgesamt rund 130 Millionen Euro bereitgestellt.
Den Betrieb von 322 Kindertagesstätten unterstützt das Erzbistum jährlich mit Betriebskostenzuschüssen im Volumen von rund 3,8 Mio. Euro und gewährt Investitionszuschüsse von durchschnittlich 4 Mio. Euro pro Jahr. Darüber hinaus werden Fortbildungs- und Qualifizierungsangebote für das Personal der Kindertagesstätten gefördert.
Da man das ganze Leben lang lernt, investiert das Erzbistum auch in Bildungsangebote für Erwachsene – mit fünf kirchlichen Bildungs- und Tagungshäusern, einem ganzen Netz an lokal verorteten Bildungswerken, den Vereinen der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) sowie weiteren Angeboten. Für den laufenden Betrieb der Bildungshäuser sowie für notwendige Investitionen hatte das Erzbistum 2022 rund 8,1 Mio. Euro vorgesehen. Auch hier wurden in den vergangenen Jahren mehr als 50 Mio. Euro für umfangreiche Sanierungsmaßnahmen in den Bildungs- und Tagungshäusern Vierzehnheiligen, dem Jugendbildungshaus Am Knock, dem Jugendhaus Burg Feuerstein und der Diözesanakademie Caritas-Pirckheimer-Haus investiert. Darüber hinaus werden im Bereich der außerschulischen Erwachsenenbildung jährlich über 2 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.