Das Jugendhaus Burg Feuerstein wird 75 Jahre alt:Damit das Leben junger Menschen gelingt
In diesem Jahr wird das Jugendhaus "Burg Feuerstein" 75 Jahre alt. Der äußere Schein trügt, denn die Burg war in Wirklichkeit nie eine mittelalterliche Ritterburg. Ursprünglich wurde die Burg 1941 von Dr. Oskar Vierling als Forschungslabor für Nachrichten- und Hochfrequenztechnik errichtet. Für Funkversuche benötigte Vierling einen hohen massiven Turm – deshalb also die Form einer Burg, die im Zweiten Weltkrieg auch gut zur Tarnung geeignet war.
Nach dem Krieg wurde der Feuerstein 1946 unter der Leitung von Jupp Schneider an die Jugend in der Erzdiözese als Jugendbildungsstätte übergeben. Nach der schrecklichen Zeit des Krieges und des NS-Regimes war ein solcher Ort für Kinder und Jugendliche sehr wichtig. Ein Ort, an dem Vorbilder Orientierung boten; ein sicherer Ort, an dem Kinder und Jugendliche mit ihren Fragen und Ängsten aufgefangen wurden und an dem sie ihren Glauben leben konnten. Ein Leitgedanke, der nach wie vor gültig und damals wie heute so wichtig ist, beschreibt die Arbeit auf dem Feuerstein: „Damit das Leben junger Menschen gelingt.“
Datum:
Veröffentlicht: 1.6.21
Von:
Stefanie Sponsel und Joannis Platis