Für eine Kirche mit Zukunft

Zum Auftakt des Prozesses wird Erzbischof Herwig Gössl Ende des Jahres 2025 „Pastorale Orientierungen“ vorlegen. Diese kompakten Entwicklungslinien für die Pastoral im Erzbistum sollen Impulse geben, Räume zum Handeln eröffnen und Chancen zum Experimentieren schaffen. Im Gegensatz zu einem starren Konzept sind sie dynamisch und werden kontinuierlich anhand von Rückmeldungen aus der Praxis weiterentwickelt.
Bis Sommer 2027 entwickeln die 35 Seelsorgebereiche im Erzbistum auf dieser Grundlage und unter Berücksichtigung ihrer Pastoralkonzepte jeweils eigene pastorale Strategien. Dabei sollen kreative Ideen für Kirchorte und Gebäude entstehen – angepasst an die Bedürfnisse und Lebensrealitäten der Menschen vor Ort. Ein weiterer Bestandteil ist die Erarbeitung einer Priorisierungsliste für Immobilien, in der neben technischen Faktoren besonders pastorale Kriterien Berücksichtigung finden.
Jeder Seelsorgebereich wird durch ein kleines Team aus haupt- und ehrenamtlich Engagierten begleitet, das ab Januar 2026 eine gezielte Qualifizierung durchläuft. Der Prozess ist ausdrücklich offen für die aktive Mitgestaltung durch Vertreterinnen und Vertreter aus Pfarreien, Seelsorgebereichsräten, Kirchenverwaltungen sowie aus Jugend, Erwachsenenbildung, Ordensgemeinschaften, Sozial- und Quartiersarbeit, Kommunen, Verbänden und anderen Konfessionen und gesellschaftlichen Bereichen.