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Was Beziehungen brauchen...

LEBEN-psychologber-zeh
Datum:
Veröffentlicht: 7.1.22
Von:
Ursula Zeh

ZEIT FÜR- UND MITEINANDER

  • miteinander reden: über das, was einen beschäftigt, über sich, über die Beziehung zueinander
  • regelmäßige gemeinsame Aktivitäten unternehmen
  • Alltagsrituale und Jahrestage begehen
  • großzügig mit Humor und Freundlichkeit sein
  • in Paarbeziehungen Zärtlichkeit und Sexualität pflegen

ACHTUNG UND RESPEKT FÜREINANDER

  • sich füreinander interessieren und sich mit ungeteilter Aufmerksamkeit ohne Ablenkungen zuhören
  • Zuneigung, Wertschätzung, Dankbarkeit zeigen
  • behutsam Kritik äußern und Kritik als etwas Konstruktives annehmen
  • Erwartungen an den anderen realistisch halten
  • das ‚Wir‘ in Paarbeziehungen nach außen stärken und schützen

FÜRSORGE FÜR SICH SELBST

  • auf einen guten Umgang mit dem eigenen Körper achten
  • die eigenen Ziele im Leben im Blick behalten
  • sich für eigene Interessen, Hobbys und Freunde Freiräume schaffen und gegenseitig lassen
  • dabei in Paarbeziehungen eine gute Balance zwischen ‚meinem‘ und ‚unserem‘ Leben bewahren

KONFLIKTGESPRÄCHE MITEINANDER

  • rechtzeitig Probleme, unerfüllte Bedürfnisse und Wünsche an die Beziehung ansprechen (wobei es kein Recht auf deren Erfüllung gibt)
  • Ich-Botschaften senden und Wünsche äußern, statt Vorwürfe machen und dadurch den anderen abwerten
  • nicht verallgemeinern, sondern konkret benennen, was einem nicht gefällt (was genau, wo genau, wann genau)
  • vor einem Gespräch über einen Konflikt die Emotionen etwas abkühlen lassen
  • sich auch in den anderen hineinversetzen und die Bedürfnisse und Wünsche des anderen als berechtigt anerkennen (das bedeutet nicht, dass sie erfüllt werden müssen)
  • wohlwollend bleiben und nicht von vorneherein böse Absichten vermuten bzw. unterstellen
  • Konfliktgespräche zeitlich begrenzen und nicht bis spät in die Nacht führen, sondern am nächsten oder übernächsten Tag fortsetzen

BEREITSCHAFT, BRÜCKEN ZUEINANDER ZU BAUEN

  • Verletztheit des anderen anerkennen
  • die Schuld nicht nur beim Anderen suchen und sich dann auch entschuldigen
  • unter Umständen für einen Ausgleich für Unrecht sorgen
  • sich für Versöhnung Zeit zugestehen
  • Versöhnungsrituale entwickeln und pflegen
  • den eigenen Groll überwinden und den ersten Schritt machen, z.B. mit einem Gesprächsanfang, einem Lächeln (oder einer Postkarte aus diesem Heft). 

Weitere Infos zur Beratungsstelle finden Sie hier: https://www.psychologische-beratung.erzbistum-bamberg.de/