Interreligiöse Kita:“Wir bauen eine Brücke“

Im Hofer Bahnhofsviertel steht ein neues Gebäude für die katholische Kindertagesstätte St. Marien kurz vor der Fertigstellung – und das, obwohl der Anteil katholischer Kinder und Familien hier verschwindend gering ist. Die Pfarrgemeinde hat sich ganz bewusst für diesen Standort und das Konzept einer „interreligiösen Kita“ entschieden. Weshalb?
Datum:
Veröffentlicht: 25.7.25
Von:
Redaktion Leben / Dominik Schreiner
Eine katholische Kita als Raum für Integration, Verständnis und Miteinander
Entlang des Grundstücks in der Königstraße 15 sind Bauzäune aufgereiht, es flattert weiß-rotes Absperrband. Schon bald wird das alles weichen. Noch in diesem Herbst soll die katholische Kindertagesstätte St. Marien hier einziehen. Der moderne Neubau steht unweit des Hofer Bahnhofs, mitten im Brennpunktviertel. Die Menschen, die hier leben, befinden sich nicht selten in prekären Lebenssituationen: Geflüchtete, Alleinerziehende, Eltern, die im Niedriglohnsektor arbeiten. Es treffen Kulturen, Religionen und Hautfarben aufeinander. „Nicht unbedingt unsere ‚Kern-Kundschaft‘ von katholischen Familien“, verdeutlicht Pfarrer Dr. Dieter Jung.