Einblicke in den Beruf der Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten:Wir bringen Kirche nah ans Leben

Als 1975 die ersten Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten im Erzbistum Bamberg ihren Dienst antraten, war das ein Aufbruch. Der Beruf entstand nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil aus dem Wunsch heraus, Laien – Frauen wie Männer – in der Seelsorge einzusetzen. Sie sind theologisch ausgebildet, sind aber nicht an ein Weiheamt gebunden und leben selbst mitten in der Welt, mit Familie, Beruf und Alltag. Diese Kombination macht sie zu echten Vermittlern des Glaubens.
Eingesetzt werden Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten überall dort, wo Menschen leben und glauben. Dementsprechend kann ihr Beruf auch völlig unterschiedliche Formen annehmen – so wie bei Anna Schreiber und Martin Plentinger. Die Unterschiede fangen bereits bei der Tatsache an, dass eine der beiden in einem Seelsorgebereich tätig ist und die dortigen Gemeinden betreut, der andere jedoch in der sogenannten Kategorialseelsorge arbeitet. Hierbei stehen bestimmte Zielgruppen oder Orte im Fokus, wie etwa Menschen im Gefängnis, im Krankenhaus oder, wie bei der Betriebsseelsorge, Menschen im Arbeitsbetrieb. Das Ziel ihrer Arbeit ist jedoch stets dasselbe: Kirche mitaufbauen, den Glauben zu den Menschen bringen – so authentisch und alltagsnah wie möglich, so kreativ und mitunter auch so unkonventionell wie nötig.