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Lust auf Hochzeit:Himmlische Hochzeit

Hochzeit
Glockengeläut, hupende Autos und Brautpaare, denen die Aufregung ins Gesicht geschrieben steht – ein Bild, das sich in den Sommermonaten in Stadt- und Dorfkernen häufig präsentiert. Und heiraten ist in.
Datum:
Veröffentlicht: 1.12.16
Von:
Maike Bruns

Nachdem die Zahl der Vermählungen in den vergangenen Jahrzehnten gesunken ist, geht es in Bayern seit 2011 wieder leicht aufwärts. Etwa 62.300 standesamtliche Eheschließungen hat das statistische Bundesamt für 2015 in Bayern verzeichnet. Viele Paare entscheiden sich auch für eine kirchliche Trauung. 1389 Paare haben sich im Erzbistum Bamberg im Jahr 2015 das Ja-Wort gegeben. Die Motive sind vielfältig. Wir haben über unsere Facebook-Seite nachgefragt:

"Uns ist wichtig, dass wir kirchlich heiraten, weil der Glaube für uns eine zentrale Rolle spielt und der Bezug zur Kirche nie aus den Augen geraten ist. Wir freuen uns, dass viele aus dem Freundeskreis an der Messe teilnehmen, weil Glaube auch Gemeinschaft ist und wir unsere Freude mit anderen teilen möchten." Elena und Rami

"In den vergangen Wochen, in denen wir uns mit dem Inhalt des Gottesdienstes beschäftigt haben, wurde uns immer bewusster, wie viel es uns bedeutet, den Segen Gottes zu erhalten. Er war es auch, der an den Leinen gezogen hat, damit wir uns kennenlernen. Es ist schwer zu beschreiben, aber der Gedanke daran, dass Gott da ist und uns begleitet, gibt uns und unserer Liebe Sicherheit." Helena und Carsten

"Wir sind in der Kirche verwurzelt, lieben und leben die kirchliche Tradition. Dass wir uns lieben, wollen wir auch vor Gott bekräftigen." Julia und Alexander

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Vorbereitung ist das A und O

Ist die Entscheidung zu heiraten gefallen, steht dem Paar viel organisatorischer Aufwand bevor. Um sich neben den Formalitäten und der Planung der Feier auch inhaltlich auf die Ehe vorzubereiten, bietet das Erzbistum Bamberg Ehevorbereitungsseminare an. In der Regel sind das eintägige Treffen, wer möchte kann sich aber auch ein ganzes Wochenende eine gemeinsame Auszeit nehmen. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Partnerbild, Treueverständnis, Kinderplanung oder die Bereitschaft zur Übernahme gesellschaftlicher und kirchlicher Verantwortung.

Durch die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Themen der Eheversprechen gelänge es: „dass die Paare sich einfach mal nur mit sich selbst, ihrer Beziehung, ihren Vorstellungen und Wünschen beschäftigen“, sagt Günther Hartl, der in Nürnberg seit Jahren das „Ehekolleg“ mit Paaren durchführt. Das Konzept zahlt sich aus. „Viele Paare fürchten erst, dass Ihnen die bei uns verbrachte Zeit bei der Orga der Hochzeit fehlen könnte. „Die obligatorischen Feedback-Runden am Seminarende zeigen aber fast ausschließlich zufriedene und gut auf die Trauung eingestimmte Teilnehmerinnen und Teilnehmer“, erläutert der Sozialpädagoge.

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Wenn es mal nicht so rosig läuft …

Auch in der besten Ehe kommt es zu Auseinandersetzungen und Konflikten. Damit diese angemessen bewältigt werden können, bietet die Kirche auf Paare zugeschnittene Programme an. „Niemand muss sich scheuen, neben unseren Angeboten der Paarbegleitung und des Gesprächstrainings, auch unsere professionellen Beratungsstellen in Anspruch zu nehmen“, erläutert Angelika Vogler, Referentin für Ehe- und Familienbildung im Erzbistum Bamberg. In jeder der elf Beratungsstellen im Erzbistum finden Paare ein Team von Ehe-, Familien- und Lebensberaterinnen und -beratern, die alle über eine qualifizierte Berufsausbildung verfügen. „Aus einem christlichen Menschenbild heraus werden Einzelne, Paare oder Familien dabei unterstützt, Lebens- und Beziehungsfragen zu klären und Probleme konstruktiv zu lösen“, so Vogler. Die Beratung steht überkonfessionell jedem offen und ist darüber hinaus kostenfrei.

Wissenswertes rund um die Hochzeit, Eheseminare und Gesprächsangebote bietet der Fachbereich Ehe und Familie des Erzbistums Bamberg an. Auf der Webseite www.familie.erzbistum-bamberg.de, telefonisch unter 0951/5022105 oder per E-Mail: familie@erzbistum-bamberg.de erhalten Interessenten Informationen.

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