In der kleinen Geste des Bischofs liegt eine große Kostbarkeit – die Gabe der Kraft des Heiligen Geistes. Die Firmung ist eines der sieben Sakramente, die Jesus als Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen in der Kirche eingesetzt hat. Neben der Firmung gehören auch Taufe, Kommunion, Beichte, Ehe, Weihe (z.B. Priesterweihe) und Krankensalbung zu den Sakramenten.
Die Firmung bildet die Vollendung der Taufe und bildet zusammen mit ihr und der Kommunion eine Einheit. In erster Linie geht es dabei um die vollständige und selbstbestimmte Eingliederung in die katholische Kirche. Außerdem wird die Firmung auch als das Sakrament der Mündigkeit angesehen. Es soll die Schwelle vom Jugend- zum Erwachsenenalter, sozusagen ein Erwachsenwerden im Glauben, symbolisieren.
Im Erzbistum Bamberg sind die meisten Firmlinge zwischen 12 und 14 Jahre alt. Die Firmvorbereitung wird in den einzelnen Pfarreien von Haupt- und Ehrenamtlichen gestaltet und dauert in der Regel zwischen 6 und 9 Monaten. Wir haben Firmlinge aus der Bamberger Pfarrei Maria Hilf / St. Wolfgang gefragt, was ihre Gründe sind, sich für die Firmung anzumelden.
Ach und: Der Bischof spricht während der Firmung übrigens die Worte: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“!